Schwalben in Wallrabenstein
- Ute Leukel-Fischer
- vor 12 Minuten
- 2 Min. Lesezeit
Schwalben auf dem Reiterhof und Mauersegler in der Burg
Ideales Wanderwetter lockte am Freitag, 27. Juni 2025, über 30 Teilnehmer:innen zu einer Schwalben- und Mauerseglerwanderung nach Wallrabenstein.
Vom Dorfgemeinschaftshaus ging es direkt zur Burg, wo uns der Burgherr Dirk Liss freundlicherweise schon erwartete. Für viele war es der erste Besuch in dieser beeindruckenden und wunderbar gepflegten Anlage.
Die Stars waren allerdings die Mauersegler, die uns mit ihren Flugkünsten sehr beeindruckten. Ungefähr 25 Brutpaare haben an der Außenwand ihre Nester in Löchern, die noch aus alten Zeiten stammen.
Das nächste Ziel war der Reiterhof Heil.
Doch zuvor wartete am Wegesrand eine Überraschung auf uns. Eine etwa 120 cm lange Schlange sonnte sich und ließ sich gerne von den Teilnehmern bewundern. Ringelnatter oder Schlingnatter?

Das Rätsel konnte erst später von einem Schlangenexperten gelöst werden: Es handelte sich um eine Barren-Ringelnatter. Der Name kommt von den schwarzen Flecken an den Seiten, den Barren.
Auf dem Reiterhof erwartete uns Familie Heil und eine unzählbare Anzahl von Schwalben. Am Haus und den anderen Gebäuden gab es über 50 Mehlschwalbennester. Vor etwa 6 Jahren haben die Schwalben den Reiterhof für sich entdeckt und ihre Kolonie seitdem um ein Vielfaches vergrößert.
Aber auch die Rauchschwalben, die innerhalb von Gebäuden brüten und unter einem starken Verlust ihrer Lebensräume leiden, fühlen sich bei Heils wohl und haben etwa 20 Nester belegt.

Hier gibt es alles, was sich eine Schwalbe wünschen kann: Nistmaterial in Form von Lehm, Wasser vom Bach und jede Menge Insekten. Und Menschen, die sich über Schwalben freuen, auch wenn sie mit den „Hinterlassenschaften“ leben müssen.
Beide Schwalbenarten gehören zu den in Deutschland geschützten Arten und leiden unter einem zunehmenden Verlust ihres Lebensraumes.
Weiter ging es an der neuen Grillhütte entlang zum Graf-Walram-Platz, wo wir am Weinstand und bei italienischen Köstlichkeiten den Abend ausklingen ließen.
Vielen Dank an Heike Jung-Wellek (BUND-Vorständin, RTK), die nun bereits unsere vierte Vogelwanderung mit großer Expertise leitete.
Ute Leukel-Fischer
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